Juliane Harberg wurde in Schwerin geboren und begann sehr früh mit dem Musikstudium. Ihr Bühnendebut gab sie im Alter von 14 Jahren am Mecklenburgischem Staatstheater. Mit 18 Jahren nahm sie ihr Gesangsstudium bei Ulla Groenewold auf. Ihre Opernausbildung erhielt sie an der HfMTM Hannover in der Opernklasse von Carol Richardson. Neben zahlreichen Auszeichnungen erhielt sie Förderungen vom Richard Wagner Verband, der Jungen Musikerstiftung Bayreuth und der Stiftung Edelhof Ricklingen.
Noch während ihres Studiums im Alter von 23 Jahren wurde Juliane Harberg an das Opernhaus Kiel engagiert. Als Maria in dem Weihnachtsoratorium I-IV wurde ihre „prachtvolle klare Stimme“ von der Kritik gelobt. Der Bayreuth-Regisseur Hans-Peter Lehmann beschrieb ihre Stimme als „voce importante“. Weitere Gastengagements führten sie u.a. an die Hannoversche Staatsoper und das Oldenburgische Staatstheater. Zu ihrem Repertoire zählen u.a. Sesto in La Clemenza die Tito, Eboli in Don Carlos, Komponist in Ariadne auf Naxos, Hänsel in Hänsel und Gretel, Fricka in Rheingold/Walküre, Waltraute in Walküre, Venus in Tannhäuser, Dalilain Samson et Dalila, Charlottein Werther undAdalgisa in Norma.
Seit der Saison 2015/2016 widmet sich Juliane Harberg zunehmend dem Konzertfach. Als Alt-Solistin war sie u.a. in der Berliner Philharmonie, der Philharmonie Stettin, dem NDR Landesfunkhaus Hannover, bei den NDR Musiktagen, den Internationalen Bachtagen in Zürich und im Berliner Dom zu hören. Im Rahmen ihres Engagements bei forma Leipzig e.V. hat Juliane Harberg bereits viele Auftragswerke zur Uraufführung gebracht und arbeitet regelmäßig mit Komponisten zusammen. Seit 2018 kuratiert sie die eigene Konzertreihe ArtiFACTion.
In der Saison 2019/2020 wird sie beim Bachfest Leipzig zu hören sein. Für die Saison 2020/2021 initiiert sie mit dem Projekt Les Muses en Dialogue ein neues Programmformat, das aus digitalen Inhalten und klassischen Liedprogrammen besteht. Darüber hinaus sind weitere Aufführungen des Projektes ArtiFACTion geplant.